DOCYET und Sensape starten Zusammenarbeit für smarten Gesundheitscheck

Was kann ich, ganz persönlich, für meine Gesundheit tun? Diese Frage kann die Technologie von Sensape gemeinsam mit der Docyet-Plattform beantworten: Alles, was man dafür tun muss, ist, sich vor einen smarten Aufsteller mit integriertem Bildschirm und Kamera zu stellen. Die Künstliche Intelligenz scannt Alter, Geschlecht und sogar Emotionen der Nutzenden und empfiehlt daraufhin passende Gesundheitsangebote.

Junge Menschen bekommen dann also mit höherer Wahrscheinlichkeit studentische Angebote oder Versicherungen vorgeschlagen als ältere Personen. Spielerisch können sich BesucherInnen dann durch die vorgeschlagenen Gesundheitsangebote klicken und sich die passenden Informationen raussuchen.

Cocktail-Party-Effekt für die Augen

„Viele denken bei Künstlicher Intelligenz und Gesundheitsberatung von dieser an Zukunftsszenarien“, sagt Hanna Schubert, Marketing-Managerin bei Sensape, „aber tatsächlich sind wir schon so weit.“ Die KI hat anhand einer großen Bilderdatenbank gelernt, verschiedene Attribute zu erkennen. Sind bei einem Menschen beispielsweise die Mundwinkel leicht hochgezogen, weiß die KI: Dieser Mensch ist glücklich. In der Leipziger Stadtbibliothek macht das Gerät von Sensape die Leute darauf aufmerksam, ihre Maske richtig zu tragen. Der integrierte Bildschirm spiegelt die Person und zeigt ihr bildlich durch eine Augmented Reality-Maske, wie die Maske richtig aufgesetzt werden muss. „Das ist eine einfache Erinnerung, ohne die Leute mit erhobenem Finger zu ermahnen, dass sie ihre Maske nicht richtig tragen“, so die Marketing-Managerin.

Der neue Sensape mit Docyet-Oberfläche kann dann in Krankenkassen platziert werden und Besucher:innen vorab zu passenden Gesundheitsangeboten informieren. Gleichzeitig ist der Docyet-Sensape wortwörtlich ein Hingucker: „Ähnlich wie beim Cocktail-Party-Effekt, bei dem man im lautesten Gewirr immer den eigenen Namen raushört, fällt auch immer das eigene Spiegelbild ins Auge“, erklärt Hanna Schubert. Die Wahrscheinlichkeit, dass man stehen bleibt, sobald man sich auf dem Bildschirm erkennt, ist also sehr hoch.

In der Leipziger Stadtbibliothek macht Sensape spielerisch darauf aufmerksam, einen Mund-Nasenschutz zu tragen.

Augenmerk auf Datenschutz

Gesundheitschecker und KI-Technologie in Kombination bieten eine abwechslungsreiche und spielerische Gelegenheit für Patienten und Patientinnen sowie alle Krankenversichete, mal eben schnell die aktuelle Gesundheit zu checken. Alles unter strengen Datenschutzrichtlinien: „Würde man sich zweimal vor das Sensape-Gerät stellen und sich checken lassen, kann es nicht erkennen, dass es sich um die gleiche Person handelt“, erklärt Hanna Schubert. Daten können zwar im Rahmen der Richtlinien gesammelt werden, allerdings nur zur Zielgruppen- und Nutzungsanalyse, um die Lösung auszuwerten und zu verbessern.

Ein Abend unter Foundern

Die Idee für die Kooperation von Sensape und Docyet entstand bei einem Bier unter Freunden: Docyet-Geschäftsführer, Florian Bontrup, und Sensape-Gründer, Matthias Freysoldt , kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit aus dem SpinLab, einem in Leipzig ansässigen Inkubator, der Start-ups bei ihrer Entwicklung unterstützt. Sensape bietet für Docyet die Möglichkeit, den Symptomchecker auf eine nächste Stufe zu bringen: Was derzeit per Chatverlauf mit einem Bot funktioniert, kann mithilfe der KI mehr Aufmerksamkeit generieren, schneller und einfacher nutzbar sein und noch besser dabei helfen, anonymisierte Gesundheitsdaten zu sammeln.